Planungsbeispiel: Hörakustik

ID-Anlage, induktive Hörschleife, Simulation Hörschleife, Verteilung des Magnetfeldes, Standardabweichung über die Raumlängsachse
Simulation von induktiven Hörschleifen

Das Bayerische Gleichstellungsgesetz fordert unter dem Stichwort „Barrierefreiheit“ die Teilhabe behinderter Menschen am öffentlichen Leben. Hierdurch müssen in Bereichen des „öffentlichen Lebens“ alle notwendigen Voraussetzungen geschaffen werden, damit  behinderte Menschen daran optimal, also ungehindert teilnehmen können. Unter „optimal“ ist dabei der Stand der Technik als Maßstab anzusetzen. Der aktuelle Stand ist induktive Technik, sprich s.g. „Hörschleifentechnik“. Diese ermöglicht es Mitmenschen mit eingeschränktem Hörvermögen ungestört, klar und deutlich zuzuhören. Für einwandfreie Funktion ist eine Planung nach Norm DIN EN 60118-4 bzw. IEC 60118-4 angezeigt.

Mit Hilfe einer Simulation einer Hörschleife kann deren Wirksamkeit, Schleifenart und auch Übersprechen von bzw. zu benachbarten Räumen im Vorfeld gezielt untersucht und mit geeigneter Anlagentechnik effektiv beantwortet werden, ohne den Bau zu verzögern. Um den Bauzustand und somit eventuell Einflussgrößen auf die Schleifentechnik zu objektiveren, führen wir in der Regel im Vorfeld eine so genannte Metallverlustmessung durch, deren Erkenntnisse in die Simulation mit einfließen. Der Stellenwert der eigentlichen Raumakustik und einer eventuell vorhandenen Beschallungsanlage bleibt dabei stets im Auge.

Erst durch eine korrekt gewählte und geplante Anlagentechnik wird es dem Hörgeräteträger ermöglicht störungsfrei Audiosignale drahtlos über sein Hörgerät einwandfrei zu empfangen. Dies stellt die Voraussetzung dafür dar, dass in Verbindung mit einem persönlich angepassten Hörgerät beste Ergebnisse erzielt werden können, wie sie für Normalhörende selbstverständlich sind: natürliche und originalgetreue Klangwiedergabe, deutlich bessere Verständlichkeit dank höherer Direktschallversorgung, minimierte Nachhall- und Echo-Einflüsse, reduzierte Störgeräusche aus dem Umfeld und sogar Musikgenuss mit hoher Klangdynamik.

In Verbindung mit speziell gewählter Verlegetechnik kann der Informationsgeber zudem davon ausgehen, dass seine Informationen – gesprochenes Wort oder Musik – nur der gewünschten Zielgruppen zur Verfügung gestellt werden.

Daher planen wir Hörakustik mit angemessener Wertschätzung.

Weitere Information zu induktiven Übertragungssystemen…

 

Das Bild zeigt den Verlauf für eine induktive Hörschleife in einem Theater.

Verlauf der beiden induktiven Hörschleifen, als Array, in einem Theater.

 

Das Bild zeigt die Magnetfeldsimulation für eine induktive Hörschleife in einem Theater.

Magnetfeldsimulation der oben dargestellten induktiven Array-Hörschleife.

 

Soniek Kompetenzpartner des Arbeitskreises Schwerhörigengruppen, Fachplaner für Hörschleife, Planung Hörschleife, Kirche Hörschleife, Kirche Induktionsschleife, Ampetronic, Hörschleifentechnik

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